ARS Korsika: Die richtigen Reflexe für einen sorgenfreien Sommer

Der Sommer ist eine gesundheitsgefährdende Zeit, insbesondere für Menschen mit Vorerkrankungen. Mit ein paar einfachen Maßnahmen lassen sich jedoch manchmal schwerwiegende Komplikationen vermeiden. Mit Blick auf die bevorstehenden Sommerferien ist es wichtig, sich die richtigen Verhaltensweisen für den Alltag in Erinnerung zu rufen.

Ernährung: Vorsicht für besonders gefährdete Personen

 

Salate, gegrilltes Fleisch, roher Fisch, Obst, Eiscreme... Im Sommer essen wir gerne leichter. Aber Vorsicht vor Lebensmittelvergiftungen! Einige dieser Lebensmittel können Bakterien enthalten, die unangenehme und gefährliche Krankheiten verursachen können.

  • Schwangere, Kleinkinder und Menschen mit geschwächtem Immunsystem sollten rohes Fleisch und Fisch sowie nicht pasteurisierte Milchprodukte meiden. Diese Lebensmittel können Listeriose, Salmonellose oder Toxoplasmose übertragen.
  • Für alle gilt: Waschen Sie sich vor dem Zubereiten von Speisen, dem Umgang mit Lebensmitteln und vor dem Essen die Hände, achten Sie auf die Kühlkette und garen Sie Fleisch gut durch. „Wurst, Geflügel und Hackfleisch müssen gründlich durchgegart werden, da krankheitserregende Bakterien bei unzureichender Garung überleben können“, empfiehlt die ANSES, die jedes Jahr im Sommer einen Anstieg der Lebensmittelinfektionen verzeichnet.

 

Sonne: Schutz geht vor

 

Ein Sonnenbrand ist keine Lappalie. Er kann zu Verbrennungen, Sonnenstich oder langfristig zu Hautkrebs führen.

Schützen Sie sich mit Sonnencreme, Hut, Sonnenbrille und bedeckender Kleidung. Vermeiden Sie zwischen 12 und 16 Uhr die Sonne, insbesondere mit Kindern.

 

Sexualität: nicht ohne Schutz

 

In den Ferien entspannt man sich, denkt weniger an Schutz und Prävention, lässt sich gehen... Ungeschützter Geschlechtsverkehr birgt jedoch das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft oder einer sexuell übertragbaren Infektion (STI). Kondome sind nach wie vor das einzige wirksame Mittel zum Schutz vor STI.

 

Gut zu wissen: Für Personen unter 26 Jahren sind mehrere Kondommarken in Apotheken gegen Vorlage der Krankenversicherungskarte rezeptfrei und kostenlos erhältlich. Für Personen über 26 Jahren werden diese Marken auf Rezept zu 60 % von der Krankenkasse erstattet.

 

Tigermücke: Vorsicht vor Stichen

 

Die Tigermücke ist mittlerweile in ganz Frankreich verbreitet, auch auf Korsika.

Sie kann Chikungunya, Dengue-Fieber oder das Zika-Virus übertragen. Die ersten autochthonen Fälle (d. h. Ansteckungen auf Korsika ohne vorherige Reise) wurden im Juni in Südkorsika festgestellt. So schützen Sie sich:

  • Beseitigen Sie stehendes Wasser (Untersetzer, Eimer, Dachrinnen),
  • Verwenden Sie Insektenschutzmittel und tragen Sie in Risikogebieten lange Kleidung.

Weitere Informationen: Mücken: Schädlinge | Regionale Gesundheitsbehörde Korsika

 

Ansteckende Krankheiten: Symptome verbergen

 

Fieber, Husten, rote Flecken? Bevor Sie eine Arztpraxis oder Apotheke aufsuchen, tragen Sie eine Maske und halten Sie sich an die Hygieneregeln.

Bei Masern, COVID oder anderen Viruserkrankungen schützen Sie so andere Menschen und begrenzen die Übertragungsketten.

 

Tipps und Tricks für ein besseres Leben bei Hitze

 

Die immer häufiger auftretenden, früh einsetzenden, intensiven und lang anhaltenden Hitzewellen können erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit aller Menschen haben, insbesondere auf die Gesundheit von gefährdeten Personen wie älteren Menschen, Menschen in Isolation, Menschen mit Behinderungen, Menschen in prekären Lebensverhältnissen, aber auch auf Patienten mit chronischen Erkrankungen, Schwangere, Kleinkinder und Arbeitnehmer, die im Freien arbeiten.

 

Um die Folgen für unsere Gesundheit zu begrenzen, ist es wichtig, sich auf solche Episoden vorzubereiten. Zu diesem Zweck bietet die Website Vivre avec la chaleur.fr zahlreiche praktische Tipps für ein besseres Leben bei Hitze (wie man seine Wohnung an die Hitze anpasst, wann man Sport treiben sollte usw.).

 

Parallel dazu und bei Auftreten einer Hitzewelle oder einer Hitzeperiode ist es wichtig, vorbeugende Maßnahmen konsequent umzusetzen:

  • Trinken Sie regelmäßig Wasser, ohne zu warten, bis Sie Durst verspüren.
  • Kühlen Sie sich mehrmals täglich ab und befeuchten Sie Ihren Körper (mindestens Gesicht und Unterarme).
  • Essen Sie frisch und ausgewogen und trinken Sie keinen Alkohol.
  • Vermeiden Sie es, während der heißesten Stunden des Tages nach draußen zu gehen, und verbringen Sie mehrere Stunden pro Tag an einem kühlen Ort (Kino, Stadtbibliothek, Supermarkt ...).
  • Vermeiden Sie körperliche Anstrengungen.
  • Halten Sie Ihre Wohnung kühl (schließen Sie tagsüber Fenster und Rollläden, öffnen Sie sie abends und nachts, wenn es kühler ist).
  • Denken Sie daran, regelmäßig Kontakt zu Ihren Angehörigen aufzunehmen, insbesondere zu den Schwächsten, und bitten Sie gegebenenfalls um Hilfe.

 

 

Drogen, Alkohol, Tabak: Vorsicht vor der Banalisierung

 

Sowohl bei Jugendlichen als auch bei Erwachsenen kann der Konsum von Tabak, Alkohol oder Drogen harmlos, festlich oder sogar Teil des Alltags erscheinen. Diese Produkte haben jedoch direkte Auswirkungen auf die körperliche und geistige Gesundheit: Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, chronische Krankheiten, Suchtgefahr...

 

Selbst gelegentlicher Konsum kann bleibende Spuren hinterlassen.

Die richtige Reaktion: Sprechen Sie mit einem Arzt oder einer Präventionsstelle darüber.

Bei Bedarf gibt es Hotlines wie Drogues info service: 0 800 23 13 13 (anonymer und kostenloser Anruf) oder alcool info service 0980 980 930 (anonymer Anruf ohne Zusatzkosten).

 

 

 Hilfe

 

Bauchschmerzen, Fieber, Kopfschmerzen, ein Kind, das leidet ... viele Situationen erfordern eine unvorhersehbare medizinische Versorgung, für die Sie schnell einen Arzt konsultieren möchten. Außer in lebensbedrohlichen Notfällen sollten Sie nicht in die Notaufnahme gehen, sondern wie folgt vorgehen:

  1. Rufen Sie zuerst Ihren Hausarzt an.
  2. Konsultieren Sie die Karte der Notfallambulanzen.
  3. Rufen Sie die 15 an.

Wenn Sie keine Lösung gefunden haben, wählen Sie die 15. Ein Arzt wird Ihnen eine auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Antwort geben:

  • Überweisung an einen Allgemeinarzt oder eine ärztliche Notdienststelle,
  • sofortige Überweisung an den Rettungsdienst, falls erforderlich.

 

 

Diese und viele weitere Tipps finden Sie auf der Website der ARS Corse: Die richtigen Maßnahmen für einen sorgenfreien Sommer | Regionale Gesundheitsbehörde Korsika

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