
Durch Johanna am 15.06.2021
Sehr gerne! Seit 2015 bin ich Koordinatorin des GAL Corse Orientale. Ich bin zuständig für die administrative und finanzielle Geschäftsführung und natürlich für das, was mir am meisten Spaß macht: die Begleitung der Projektleiter.
Ich muss gestehen, dass wir anfangs ein wenig Sorge hatten, dass dieser Ansatz als sehr kompliziert und als eher nebensächlich für die Fachleute wahrgenommen werden könnte. Die sehr wohlwollende Reaktion zahlreicher Akteure hat uns positiv überrascht. Ich glaube, dass wir heute, nach dreijährigem Bestehen dieses Ökotourismus-Netzwerks, eine echte kollektive Dynamik mit sehr engagierten Akteuren haben.
Ich habe schnell gemerkt, dass ich im Bereich Tourismus nicht ausreichend kompetent war. Wir arbeiten natürlich mit den Tourismusbüros zusammen und wollten Menschen mit spezifischen Kompetenzen um uns haben. Deshalb haben wir mit Annabelle Gossein eine junge, super motivierte und ökologisch engagierte Frau aus dem Masterstudiengang Tourismus in Corte eingestellt. Sie hat frischen Wind in die Art und Weise gebracht, wie wir diesen Ansatz kommunizieren und fördern. Das Vorzeigeprojekt für 2021, an dem sie seit einem Jahr arbeitet, ist die Erstellung eines gemeinsamen Tools: einer Willkommensbroschüre, die das Ziel hat, die Besucher hinsichtlich ihrer Umweltauswirkungen und wichtiger Maßnahmen zu sensibilisieren und unser Gebiet aufzuwerten. Natürlich setzen wir auch unsere anderen Aktionen, wie Workshops, Begegnungstage oder Werbeaktionen fort.
Sehr gute Frage! Die Suche nach Kohärenz ist eine Suche voller Widersprüche. Ich trenne den Müll, ich kompostiere, ich habe einen Gemüsegarten, um Gemüse und Obst anzubauen, ich filtere Wasser, damit ich keine Flaschen kaufen muss, ich habe ein E-Bike, mit dem ich einkaufen fahre und am Wochenende Ausflüge unternehme. Es gibt noch so viel zu tun! Ich konsumiere immer noch zu viel – und vor allem zu viel per Internet. Ich fahre viel mit dem Auto, ich konsumiere exotische Früchte, benutze zu viel Bildschirme!
Ja, also um ehrlich zu sein, bin ich nur die rechte Hand des Chefgärtners, meines Partners. Die Liste wäre lang! Wir versuchen, alles, was wir essen, selbst anzubauen. Im Winter müssen wir noch immer manche Gemüsesorten kaufen. Bei Kohl und Karotten müssen wir noch nachbessern! Welche Geheimnisse es gibt? Gut Mulchen? Sich Zeit nehmen für seinen Garten. Er gibt es uns anschließend so großzügig zurück!
Der Etang d‘Urbinu bei Sonnenaufgang an einem klaren Tag und jetzt, wo noch Schnee auf den Gipfeln liegt. Ein Traum! Korsika lässt sich zu jeder Jahreszeit entdecken.
Natura è scontri: Natur, Begegnungen und weites Land.
Ja, AnnabelleGossein hat da während ihres ersten Praktikums bei uns mit diesen Vorschlägeneine großartige Arbeit geleistet. Das alles macht Lust! Wenn ich eine Wahltreffen müsste, wäre es das Erlebnis Slow Tourismus.
Feiner Sand imWinter und ich wähle die Macchia, wenn die Tourismussaison startet.
Diese Frage ist wirklich zu schwer! Ich fühle mich all diesen Mitgliedern unseres Netzwerks so verbunden. Neben ihren menschlichen Qualitäten setzen sie sich alle jeden Tag dafür ein, ihre Tätigkeit unter Beachtung ökologischer und humanistischer Werte weiterzuentwickeln. Da kann ich mich wirklich nicht entscheiden. Sie alle sind meine Favoriten!
Weil es lebendig und authentisch ist! Es ist vor allem ein Gebiet, das jenseits der touristischen Aktivität existiert. Es ist reich an Vereinen und Infrastrukturen. Das ganze Jahr über ist es lebendig. Wir reden so oft über Authentizität, dass wir deren Bedeutung vergessen. Die Besucher suchen die Wahrheit und erwarten, dass die Menschen und Orte, die sie besuchen, authentisch sind. Im Osten Korsikas ist das der Fall.