Anne ist vor fast 20 Jahren im Safrananbau „gelandet“… und zwar verliebte sie sich während ihres Geschichtsstudiums an der Universität von Corto in dieses Gewürz mit seinen fernen Aromen. Ihr landwirtschaftlicher Betrieb im Ort Pantanu, etwa 20 Minuten von Ajaccio (Richtung Bucugnà) entfernt, birgt viele Schätze: Rote, grüne, gelbe, längliche und runde Tomaten, aromatische Pflanzen von hier und anderswo, Chia, Koriander, grüner Fenchel, chinesischer Schnittlauch, roter Perilla (auch als Roter Shiso bekannt), glatte und krause Petersilie, Fenchel, weiße und grüne, runde und längliche Zucchini, Zitronenkaviar, Limonen, gelbe Zitronen, Auberginen, Zwiebeln, Buddhas Hand (auch als Fingerzitrone bekannt), Pomelo... die Liste ist lang! Annes Betrieb ist eine faszinierende Welt voller Farben, Gerüche und Düfte. Und dann ist da natürlich noch der Safran... Wer hätte vor 20 Jahren gedacht, dass dieses ebenso delikate wie teure Gewürz auf Korsika Wurzeln schlagen würde? Anne hat es ausprobiert und es ist ein voller Erfolg! Die Ernte im Oktober/November erfolgt von Hand: Es erfordert Vorsicht und Geschick, und es muss schnell gehen, bevor die Sonne aufgeht... Annes ganze Familie ist anwesend, um ihr bei diesem wichtigen Ereignis zu helfen und zeigt großes Engagement gegenüber dem landwirtschaftlichen Boden. Als erste „Bäuerin“, wie sie sich selbst gerne bezeichnet, die dieses Gewürz auf Korsika anbaut, ist sie auch eine echte Feinschmeckerin. Sie kombiniert ihren Safran gerne mit ungewöhnlichen Geschmacksrichtungen, wie zum Beispiel mit Schafskäse, Eis und vielen anderen Köstlichkeiten.
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Direkt ab Hof und in allen gut sortierten Lebensmittelgeschäften erhältlich
Lassen Sie sich von unserer Rubrik „Terroir und Gastronomie“ inspirieren
Carulina hatte ihre berufliche Zukunft bereits bis ins kleinste Detail geplant. Sie hatte allerdings nicht damit gerechnet, dass sie eines Tages den Wunsch hegen würde, eine Tätigkeit zu entwickeln, die wirklich zu ihr passt. Nach reiflicher Überlegung nahm ihr Traum in ihrem kleinen Dorf Castellare-di-Mercuriu im Boziu-Gebirge Gestalt an: ein Lebensmittelgeschäft, das Produkte des täglichen Bedarfs, hausgemachte süße und herzhafte Köstlichkeiten und landwirtschaftliche Erzeugnisse aus dem Kanton (und Umgebung) anbietet. In einer herzlichen und authentischen Atmosphäre können Besucher köstliche hausgemachte korsische Spezialitäten vor Ort verzehren oder mitnehmen: Kräuterteigtaschen, Migliacci (korsische Pfannkuchen), Frappes (korsische Krapfen) oder Pizza - Carulina verwöhnt ihre Gäste mit Köstlichkeiten. Im Lebensmittelgeschäft werden Delikatessen wie Wurstwaren, Wein, Käse, Kastanienmehl und Honig angeboten, die sich sowohl zum Verschenken als auch zum eigenen Verzehr eignen. Die Epicerie ist gelegentlich auch ein Ausstellungsort... A Scanceria bereichert das Ortszentrum und ist ein lebendiger Treffpunkt inmitten des Boziu-Gebiets. Wenn Carulina nicht im Lebensmittelladen oder hinter dem Herd steht, besucht sie die Menschen im Kanton, fährt durch die Straßen und erweckt den Beruf des Dragulinu (d. h. des Straßenverkäufers) zu neuem Leben. A Scanceria liegt am Wanderweg Mare à Mare und ist ein unverzichtbarer Zwischenstopp für erfrischende Gaumenfreuden.
Ganz wie ihr Vater Marcel, dem berühmten korsischen Chocolatier und Gründer der Confiserie de Soveria, hat Alexia ihr eigenes Gourmet-Universum geschaffen, in dem sie ihr Fachwissen mit dem Stolz auf ihre Herkunft vereint. Als stolze Botschafterin der korsischen Gastronomie schöpft Alexia ihre Inspiration aus der geschmacklichen Vielfalt Korsikas, um einzigartige Schokoladenkreationen zu erschaffen, die mit jedem Bissen die Geschichte der Insel erzählen. Die kräftigen Aromen Korsikas wie Zedrat, Clementinen, Orangen und Zitronen, aber auch Nougat, Honig und Kastanien verschmelzen zu einem authentischen Geschmackserlebnis. Neben ihrem kulinarischen Talent trägt Alexia Santini auch dazu bei, Korsika als Land der kulinarischen Finesse bekannt zu machen. Sie stellt korsische Produkte und Geschmacksrichtungen in den Vordergrund und trägt damit zum Erhalt der kulinarischen Traditionen der Insel bei. Ihre Chocolaterie wird so zu einem Ort der Begegnung zwischen Tradition und Moderne, wo die Aromen vergangener Zeiten mit einem zeitgenössischen Ansatz des Chocolatier-Kunsthandwerks aufeinandertreffen.
Julie Farinelli, eine bezaubernde Persönlichkeit aus der Gegend um Sartè und dem Ortulu-Tal, verkörpert das Weingut Saparale. Als Julie vor einigen Jahrzehnten Winzerin wurde, folgte sie der Leidenschaft ihres Mannes und baute mit viel Herzblut lokale Rebsorten an, die für die AOP-Weine der Region berühmt sind. Neben ihrer Tätigkeit im Weinbau hat sich Julie der Olivenölproduktion verschrieben und bewirtschaftet die Olivenhaine, die die umliegende Landschaft prägen. Durch die Verbindung von Tradition und Innovation stellt sie ein Öl mit subtilen Aromen her, das die Essenz der unter der korsischen Sonne gereiften Oliven einfängt. Doch hier endet Julies Geschichte noch nicht. Sie möchte die Schönheit ihrer Region mit der ganzen Welt teilen und hat daher auf ihrem Anwesen Gästezimmer mit einzigartiger Architektur eröffnet. Ihre Unterkünfte liegen inmitten der Weinberge und bieten den Gästen einen authentischen Einblick in das korsische Leben - mit einer besonders herzlichen Gastfreundschaft und einer lokalen Küche, die die Produkte der Region zur Geltung bringt.
Weitere Infos über das Weingut Domaine Saparale
Seit über 20 Jahren ist sie Französischlehrerin, leidenschaftliche Literaturliebhaberin und engagiert sich für den Erhalt der korsischen Sprache. Somit erschien es ganz natürlich, dass ihr 2022 der Vorsitz der Association Musanostra angeboten wurde, deren Aufgabe es ist, nicht nur die Literatur im Allgemeinen, sondern vor allem auch die korsische Literatur ins Rampenlicht zu rücken. Da eine Region nicht ohne Erinnerungen existieren kann, setzt sich Anna Maria Sammarcelli unermüdlich dafür ein, ihre Liebe zur korsischen Sprache und Literatur zu verbreiten, zugänglich zu machen und zu teilen. Das ganze Jahr über organisiert der Verein mit der Unterstützung von Freiwilligen literarische Begegnungen auf Korsika und setzt sich so täglich dafür ein, dass die Literatur möglichst vielen Menschen zugänglich gemacht wird.
Der Verein Musanostra wurde 2008 von einer weiteren Vorreiterin, Marie France Bereni Canazzi, gegründet. Der Hauptzweck von Musanostra ist die Förderung von Literatur, Geisteswissenschaften und Kunst im weitesten Sinne des Wortes. Während des Festivals des italienischen Films in Bastia wird der Verein ein Literaturcafé leiten.