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Durch Johanna am 12.03.2023

Korsikas Natur erwacht zu neuem Leben ... und die Farben explodieren

Entdecken Sie auf diesen Fotos die Pflanzen und Gärten, die Korsika so einzigartig machen
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Ich lade Sie heute ein zu einer Entdeckungstour voller Farben und Düfte. Begeben wir uns auf eine kleine Reise anhand der Pflanzen, die Korsika prägen: Ob Macchia, Wildkräuter, Obstbäume oder Blumen – folgen Sie mir auf den Wegen quer über die Insel und lassen Sie uns die reichhaltige und duftende Flora erleben. Entdecken wir gemeinsam eine andere Facette der Frühlingsaktivitäten: Sobald man die Gemüsegärten betritt, erfährt man mehr über einen Teil der Geschichte unserer korsischen Dörfer. „L'ortu di babbone“ („der Garten unserer Großeltern“) war einst eine lebenswichtige Aktivität. Damit wurde die Familie versorgt und dort wurden alle Arten von Obst und Gemüse angebaut. Die Gärten bildeten einen festen Bestandteil der Landschaft unserer Dörfer auf Korsika. Die alten Gärten dienen schon lange nicht mehr als Nahrungsquelle für diejenigen, die sie bewirtschaften. Heute stehen sie vielmehr für eine Rückkehr zu den Grundwerten „gut essen und besser essen“. Jeder macht das auf seine Weise und mit seinen eigenen Mitteln! Es gibt unzählige Möglichkeiten zu pflanzen, zu säen, zu hacken, Furchen zu ziehen oder zu gießen. Aber es gibt etwas, das diese Gärtner motiviert und verbindet: ihre Großzügigkeit, ihre Leidenschaft und das Gefühl, etwas Nützliches zu leisten. Ich danke Michel, Jean-Luc und Pierre dafür, dass ich ihre kleinen Paradiese entdecken durfte! Danke auch an Marc Antoine für seine schöne Bodenabdeckung. Sie alle leben in Santa-Lucia-di Mercuriu in der Region Boziu, im Centre Corse.

 

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Zu dieser Jahreszeit sind die Setzlinge die Stars im Garten. Sie befinden sich in kleinen Töpfen in einem warmen Gewächshaus, geschützt vor dem wechselhaften Aprilwetter: Tomaten, Salate, Paprika, Auberginen, Karotten ... alles wird vorbereitet, um sie im Frühsommer auszupflanzen. Sogar die Zwiebeln aus dem Vorjahr sind schon in der Erde, damit sie ab Juni frisch verzehrt werden können. Heute wird auch geerntet, nämlich Mangold, Zwiebeln, Lauch und aromatische Kräuter, die Feinschmecker begeistern. Jean Luc reicht mir einige Mangoldblätter und erzählt mir, dass einst jeder im Dorf seinen eigenen Garten hatte: „Ich mag es, Obstbäume zu veredeln. Sieh mal da drüben, die Veredelung der zwei Kirschbäume findet gerade statt. Er hat so viel zu dem Thema zu erzählen und man könnte ihm stundenlang zuhören. Er kennt jede Gewürzpflanze auswendig und lässt das Unkraut wachsen „Ich nenne es aber nicht Unkraut, denn jedes einzelne von ihnen nährt den Boden“.

 

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In Michels Garten wurde kürzlich gehackt. Der Garten wird von Artischocken begrenzt und bietet einen Blick auf den Kastanienhain. Er ist komplett nach Süden ausgerichtet und wird schon bald seine schönsten Schätze offenbaren: Zwiebeln, Salat, Mangold, Erdbeeren, Auberginen und weitere Artischocken. „Meine Mutter hat uns die Liebe zu guten Produkten aus unseren Gärten mitgegeben. Sie stellte Kräuter-Tartes her, die jeder in der Familie liebte. Nimm Salat und Zwiebeln mit und iss sie später zu Sardinen!“ Das Gute an solchen Besuchen ist, dass man nie mit leeren Händen nach Hause geht! Sogar Hund Eddy durfte ausnahmsweise mit mir in den Garten gehen ..

 

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Pierre ist in die Fußstapfen seines Vaters getreten und hat einen Garten mit Hilfe einer Schnur angelegt. Es scheint, als läge den Beetfurchen, Pflanzquadraten und Rinnen ein ausgeklügelter Algorithmus zugrunde. Sie liegen mit Blick auf den „Paisone“ von Santa-Lucia-di-Mercuriu und zum Weiler namens Pian di Vallu. Ein imposantes Quadrat voller Erdbeerpflanzen lässt einen fruchtigen Frühling sowie Obstsalate in Hülle und Fülle erwarten! Hund Culombu scheint über den Ort zu wachen. Eines steht fest: Pierres Garten wird ihn selbst großzügig für die Zeit belohnen, die er für den Anbau aufgewendet hat!

 

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Vielen Dank, dass Sie mich in Ihren Gärten untergebracht haben ... Und eine gute Ernte!

 

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Korsische Flora und Fauna

Wilde und unberührte Natur

 

 

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