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Die allererste Befestigungsanlage, "La Bastia", wurde 1380 durch den Genueser Gouverneur Leonello Lomellini auf einem Felsvorsprung errichtet, der die kleinen seichten Buchten von Porto-Vecchio, heute Bucht von Ficajola, und von Porto-Cardo, heute der aktuelle "Vieux Port" - der alte Hafen- überragte. Die neueren Gebäude, die ab 1448 gebaut und im ersten Viertel des 16. Jh. vollendet wurden, dienten als Hauptwohnsitz der Gouverneure von Korsika, vom Ende des 15. Jh. bis zum Ende der Vorherrschaft Genuas im 18. Jh. Sie beherbergten auch den Obersten Gerichtshof der Insel und die Gefängnisse. Nach der Angliederung Korsikas zu Frankreich, 1768, wurden diese Plätze geräumt zugunsten des Missions-Klosters. Sie beherbergten bis dahin auch den Obersten Rat der Insel, bis sie nach der französischen Revolution zum Sitz des Direktoriums des Departements wurden. 1794 wurden sie dann von der Armee zur Unterbringung der Truppen umfunktioniert. Gut bekannt unter der Bezeichnung "Caserne Watrin" wurde diese Einrichtung aktiviert bis zum letzten Krieg, in dessen Verlauf die Nord- und Süd-Flügel vermient und teilweise zerstört wurden. Die Stadtmauern wurden 1480 vollendet, der eindrucksvolle Gouverneurs-Palast, Symbol der Macht der Republik Genua, 1530. Zur Information: Die gesamte Anlage ist jederzeit zu besichtigen.
Nein